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Dänische Firma revolutioniert mit Quadtracs von Case IH die Landwirtschaft in der Slowakei

24 Jul 2017

FirstFarms-Betrieb als Fallbeispiel für landwirtschaftliche Effizienz-Revolution / Quadtrac überzeugt auf ganzer Linie / Nur zwei Maschinen für fast 9.300 Hektar

Auch 2017 nahmen Landwirtschaftsjournalisten aus aller Welt an dem alljährlichen Medienevent von Case IH teil. Im Blickpunkt stand diesmal ein Betrieb von FirstFarms A/S in der Slowakei. Hier sind aktuell zwei Quadtrac 620 Traktoren im Einsatz, und das Fazit von Soren Nielsen, dem Chief Operating Officer for Field Operations, ist eindeutig: „Durch die Quadtrac 620 ist unser Zeit- und Kostenaufwand für das Säen und Pflanzen deutlich gesunken. Wir können mit nur zwei Traktoren praktisch sämtliche Bodenbearbeitungsmaßnahmen auf unseren 9.300 Hektar erledigen. Dabei war jeder Quadtrac im ersten Jahr 2.000 Stunden und in den Folgejahren jeweils 1.500 Stunden im Einsatz.“

Soren Nielsen ist seit 11 Jahren für FirstFarms tätig und kennt nicht nur die Betriebe in der Slovakei, sondern auch die Leistung der beiden Case IH Quadtrac aus dem „eff eff“. „Mit seinen vier Laufwerken bietet der Quadtrac erhebliche Vorteile gegenüber Traktoren mit nur zwei Laufwerken. Vor dem Kauf haben wir beide Bauvarianten evaluiert“, berichtet Nielsen und ergänzt: „Der Quadtrac zeichnet sich durch eine sehr effiziente Kraftübertragung auf den Boden aus, und auch seine Breite von unter 3 m ist ein klarer Vorteil, weil wir für Straßenfahrten keine Eskorte bereitstellen müssen.“

Zwei Fahrer pro Quadtrac arbeiten in Spitzenzeiten täglich in 12-Stunden-Schichten rund um die Uhr. Dabei werden unter anderem Tiefenlockerungs- und Bodenbearbeitungsgeräte mit 6 bis 12 m Breite bei Geschwindigkeiten zwischen 5 und 15 km/h genutzt. Soren Nielsen berichtet: „So schaffen wir 5 bis 10 Hektar pro Stunde, je nach Arbeitsgang und Feldgröße. Auf diese Weise konnten wir die Produktivität und Wirtschaftlichkeit unserer Landwirtschaftsbetriebe in der Slowakei deutlich verbessern. Heute bewirtschaften wir 9.300 Hektar mit der gleichen Zahl von Arbeitskräften wie im Jahr 2006, als wir nur 3.800 Hektar hatten. Das ist eine enorme Verbesserung.“

Eine neue Strategie
Seit der Betrieb 2012 den zweiten Quadtrac 620 gekauft hat, wird auch AFS AccuGuide genutzt. Das System arbeitet mit einer Genauigkeit von 10 cm und wird für sämtliche Bodenbearbeitungsmaßnahmen auf allen Betriebsflächen genutzt. „So können wir unsere Traktoren mit einer Effizienz von 99 statt um die 80 Prozent nutzen, und das AFS AccuGuide-System ist viel unkomplizierter als das System, das wir vorher im Einsatz hatten. Die Fahrer finden es anwenderfreundlich und es reduziert ihre Arbeitsbelastung ganz entscheidend“, berichtet Nielsen. Insgesamt konnten die Produktionskosten so durch effizienteres Wirtschaften deutlich gesenkt und die Erträge gesteigert werden; sie liegen heute nach Auskunft von Soren Nielsen um 10–40 Prozent höher als früher. Als Durchschnittsertrag pro Hektar werden auf guten Böden bei Raps 3,4 t, bei Winterweisen 7 t und bei Zuckerrüben 65 t bzw. auf leichteren Böden 25 t Mais und 4,5 t Heu erreicht.

Auf Effizienz getrimmt
Das Unternehmen FirstFarms A/S mit Hauptsitz in Billund, Dänemark investiert in die Landwirtschaft Osteuropas, stößt Neuerungen an und bearbeitet aktuell mit etwa 250 Beschäftigten rund 16.400 Hektar. 2016 setzte FirstFarms 130,3 Mio. DKK um. Das Unternehmen verfolgt das ehrgeizige Ziel, sich in die Riege der größten landwirtschaftlichen Management-Firmen Europas einzureihen. Die Idee hinter FirstFarms geht auf das Jahr 2005 zurück. Acht Investoren haben sich seinerzeit zusammengeschlossen und den Landwirtschaftsbetrieb Agra M. in der Slowakei erworben. Im Juni 2006 wurde mit Mast Stupava ein weiterer slowakischer Landwirtschaftsbetrieb gekauft. Im Dezember des gleichen Jahres erfolgte der Börsengang von FirstFarms A/S (NASDAQ OMX, Kopenhagen). Über 2.600 Aktionäre investierten in das Unternehmen, das 2007 durch den Kauf von Mlyn Zahorie A/S in der Slowakei noch weiter expandierte.

FirstFarms ist derzeit in der Slowakei, in Rumänien und Ungarn aktiv, wo günstige Kosten, Produktions- und Vertriebsbedingungen kontinuierlich hohe operative Ergebnisse ermöglichen. Neben der reinen Investitionsrendite geht FirstFarms davon aus, für die Aktionäre im Lauf der Zeit auch erhebliche Kapitalgewinne in Form von Wertsteigerungen bei Landflächen und Sachgütern realisieren zu können. Dabei gehören die Investitionen von FirstFarms in der Slowakei zu den umfangreichsten eines dänischen Agrarunternehmens in Osteuropa überhaupt. Die drei slowakischen Betriebe mit ca. 9.300 Hektar fruchtbaren Ackerlands liegen etwa 20–30 km nördlich der Hauptstadt Bratislava. Nur etwa 600 Hektar der Fläche sind im Besitz von FirstFarms, der größte Teil ist gepachtet.

Breites Produktionsspektrum
Auf den Ackerflächen werden 1.948 Hektar Winterweizen, 1.465 Hektar Mais, 1.278 Hektar Raps, 874 Hektar Roggen, 505 Hektar Zuckerrüben und 220 Hektar Kürbisse angebaut. Dazu kommen mit 936 Hektar Mais, 400 Hektar Luzerne, 274 Hektar Hirse und 875 Hektar Gras noch verschiedene Futterpflanzen sowie 392 Hektar Brachflächen.

Dank der erfolgreichen Umsetzung dänischer Agrarmanagementtechniken, der signifikanten Größen- und Effizienzvorteile sowie durch den Ersatz von alten, abgenutzten Maschinen und Infrastrukturen durch Investitionen in moderne Landmaschinen konnte die Produktion in den letzten Jahren deutlich effizienter gestaltet werden.
Darüber hinaus hat FirstFarms eine Herde von 2.500 Milchkühen mit Jungtieren aufgebaut; der gesamte Milchertrag wird an europäische Molkereien verkauft. Da FirstFarms in der Lage ist, gleichbleibend große Mengen gleichbleibend hochwertiger Milch zu erzeugen, gilt das Unternehmen unter internationalen Milchverarbeitern als attraktiver Anbieter. Das verschafft dem FirstFarms bei Vertragsverhandlungen eine gute Ausgangsposition.

Mit innovativer Landtechnik trägt Case IH dazu bei, die Landwirtschaft in Osteuropa weiter zu entwickeln. In den letzten Jahren haben die bestgeführten osteuropäischen Betriebe bereits enorme Effizienz-, Produktivitäts- und Qualitätssteigerungen erzielt. Daran haben bessere und leistungsstärkere Maschinen einen wesentlichen Anteil; sie haben den Zeitrahmen für Feldarbeiten neu gesteckt, optimale Wachstumsbedingungen für die Feldfrüchte geschaffen und die Erzeugerkosten gesenkt.


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