Fünf Automatisierungs-Kategorien in der Landwirtschaft
Umfangreiche Untersuchungen zur kundenorientierten Produktgestaltung haben ergeben, dass sich der aktuelle und zukünftige Technologiebedarf in der Landwirtschaft in fünf Kategorien einteilen lässt. Im Folgenden erfahren Sie mehr über die Arten von Aktivitäten, die den einzelnen Kategorien zugeordnet sind.
Kategorie 1: Lenkassistenzsystem
Von der Aussaat bis zur Ernte sorgen Lenkassistenzsysteme für eine höhere Einsatzeffizienz, wobei der Fahrer weiterhin das Fahrzeug steuert. Technologien wie die Automatiklenkung AccuGuide™ und AccuTurn™ des Advanced Farming Systems (AFS) ermöglichen eine konstante Spur-zu-Spur-Genauigkeit des Fahrzeugs auf dem Feld und reduzieren Überlappungen und Fehlstellen. Außerdem helfen diese Technologien, Kraftstoff zu sparen, die Personalkosten zu senken und den Fahrer zu entlasten - bei gleichzeitiger Ertragsmaximierung.
Kategorie 2: Koordinierung und Optimierung
Die Fahrzeug- und Umgebungsdaten werden für eine Informationsplattform genutzt, die eine Kommunikation zwischen den von Fahrern gesteuerten Landmaschinen im Feldeinsatz ermöglicht. Die Case IH Maschinen mit ISOBUS Klasse-3-Funktionalität sind hierfür ein Beispiel. Diese Technologie ermöglicht den Geräten, bestimmte Traktorfunktionen wie Fahrgeschwindigkeit und Heckzapfwelle zu steuern, um Performance und Durchsatzleistung zu steigern. Koordinierungs- und Optimierungstechnologien tragen außerdem dazu bei, die von Satelliten gelieferten Bilder, Bodenkartierungen und Fahrgassen-Daten in einem einzigen Programm zusammenzuführen, das von jedem kompatiblen Case IH Fahrzeug aus zugänglich ist.
Kategorie 3: Fahrerunterstützte Autonomie
Diese Technologie ermöglicht den Fahrern, sich ganz auf die Einzelkornsämaschine oder ein sonstiges Gerät hinter dem Traktor zu konzentrieren, da ihr Traktor selbstständig fährt. Dadurch können sie zum Beispiel das agronomische Potenzial des Saatbetts von der Traktorkabine aus beurteilen, während sie die automatisierten Funktionen überwachen — und brauchen nur einzugreifen, wenn dies erforderlich ist.
Kategorie 4: Überwachte Autonomie
Landwirte und Lohnunternehmer überwachen die Maschinen auf dem Feld, während unbemannte Fahrzeuge die ihnen zugewiesenen Arbeiten ausführen. Auf diese Weise sorgt die überwachte Autonomie für Produktivität und Effizienz auf einem neuen Leistungsniveau. Auch ungeübte Fahrer können die Performance ihres Fahrzeugs unter Kontrolle halten und gleichzeitig andere, strategisch wichtige Aufgaben auf dem Feld übernehmen. Maschinen mit diesem Autonomiegrad benötigen eine präzise GPS-Spurführung im Zentimeterbereich sowie eine Niveauerfassung und Hinderniserkennung, um Hindernissen in der Einsatzumgebung ausweichen zu können.
Kategorie 5: Vollständige Autonomie
Die vollständige Autonomie ermöglicht es, die Fahrzeuge über künstliche Intelligenz oder aus der Ferne zu steuern, z. B. vom Büro des Landwirts aus. Darüber hinaus können Fahrzeuge mit voller Autonomie selbstständig mit Witterungs- und Feuchtigkeitsbedingungen umgehen, was die Produktivität und Effizienz der Landwirtschaft weiter verbessert.
Forschung und Pilotprojekte zu autonomen Technologien im Feldeinsatz
Der einzige Weg, um die betriebliche Nutzung autonomer Technologien zu validieren, sind Pilotprojekte, bei denen Landwirte diese Maschinen im eigenen Betrieb einsetzen, in ihre Maschinenflotte integrieren und für ihre täglichen Arbeiten nutzen.
Sehen Sie sich das Video an, um mehr zu erfahren
Sehen Sie sich das Video an, um mehr zu erfahren