Mit innovativer Technik im Dialog Case IH mit Lösungen für Automatisierung und Autonomie im Innovationsforum Landtechnik – IGW 2024, Halle 3.2
Ressourceneffizienz als Kernthema für den Dialog mit Verbrauchern und Entscheidern aus Politik und Institutionen / Wirkung der modernen Technologien reicht weit über die grüne Branche hinaus / Entscheidende Beiträge zur umweltschonenden Ernährungssicherung /
Case IH beschreitet neue Wege bei der Lösung praktischer Probleme in der Landwirtschaft. So hilft das Unternehmen den Landwirten, ihre Produktivität und Rentabilität bei wirksamem Schutz der Res-sourcen zu steigern und mit ihren Betrieben Mehrwert zu erzielen. Das ist eine der Botschaften von Case IH bei dem Innovationsforum Landtechnik auf der diesjährigen IGW in Berlin. „Gemeinsam mit anderen namhaften Landtechnikunternehmen suchen wir auf dem ErlebnisBauernhof in Halle 3.2 der Internationalen Grünen Woche den intensiven Dialog mit Verbrauchern und Entscheidern aus Politik und Institutionen. Ein Ziel ist es, den unverzichtbaren Beitrag der modernen Landtechnik zu einer res-sourceneffizienten, produktiven und rentablen Landwirtschaft deutlich zu machen. Ganz wichtig ist uns aber auch, dabei zu zeigen, dass die positiven Leistungen der Landtechnik, die wir anhand einiger Beispiele thematisieren, weit über die Agrarbranche hinaus in die Gesellschaft hinein wirken“, so Marc-Peter Bormann, Geschäftsführer der CNH Deutschland GmbH.
Maßgebliche Steigerung der Effizienz
Case IH legt bei dem Auftritt im Innovationsforum Landtechnik einen besonderen Schwerpunkt auf Automatisierung und Autonomie. Beide Ansätze zeigen ein enormes Potenzial, die Bewirtschaftung der natürlichen Ressourcen weiter zu optimieren und beispielsweise den Einsatz von Dünge- und Pflanzenschutzmitteln sowie Kraftstoff zu minimieren. Weit über die automatische Spurführung im Feld hinaus ermöglichen digitale Technologien heute beispielsweise automatisierte Erntesysteme. Die an-lässlich der Agritechnica 2023 vorgestellte Feedrate Control für Axial Flow Mähdrescher wurde wegen der damit möglichen hohen Effizienz bei der Ernte von Druschfrüchten mit einer DLG Silbermedaille ausgezeichnet. Die schonende Nutzung der natürlichen Ressourcen und die mit digitalen Technolo-gien mögliche Sammlung und Auswertung von Agrardaten zur weiteren Optimierung der Anbauver-fahren spielen auch mit Blick auf die Ernährungssicherung eine immer wichtigere Rolle.
Zu den modernen Instrumenten, die Case IH bei dem Innovationsforum Landtechnik anspricht, gehört u. a. das neue Ballenpressen-Automatisierungssystem. Die Laserimpulse eines LiDAR-Sensors (Light Detection and Ranging) am vorderen Ende des Traktordachs zu der Position, der Form und dem Quer-schnitt eines Schwads werden von einem Prozessor verarbeitet. Dieser sendet dann entsprechende Impulse zur automatischen Lenkung an den Traktor. Über ISOBUS 3 (TIM – Tractor Implement Ma-nagement) wird auch die Geschwindigkeit von Traktor und Ballenpresse an die Lage und die Dicke des zu pressenden Schwads angepasst. Das entlastet den Fahrer und sorgt für ermüdungsfreie Arbeit, stellt Ballenform und -dichte auf höchstem Niveau sicher, lastet gleichzeitig aber auch die Motor- und Pressenleistung optimal aus und minimiert so den Kraftstoffverbrauch.
Intelligente Sensoren und künstliche Intelligenz
Mit aktueller Sensorik arbeitet die auf Grundlage der Traktor- und Bodenbearbeitungsplattformen von Case IH mit Raven Autonomy™-Technologie entwickelte autonome Bodenbearbeitung: AFS Soil Command, das ebenfalls bei dem Innovationsforum Landtechnik angesprochen wird, steuert das An-baugerät und sichert die richtige Bearbeitung für jeden Zentimeter Boden. Gleiches gilt für den Field Analyzer, einen intelligenten Sensor, den CNH Industrial im Jahr 2023 mit dem Kauf des Technologie-unternehmens Augmenta Agriculture Technologies in das Portfolio seiner Präzisionstechnologien übernommen hat. Mittels 4K-Kameras und KI-Bildverarbeitung schafft dieser Sensor die Möglichkeit, Kulturpflanzen von Beikräutern in Echtzeit zu unterscheiden. Damit lässt sich der Einsatz von Pflan-zenschutzmitteln auf die relevanten Stellen begrenzen und so minimieren.
Noch einen Schritt weiter geht das Autonomie-Kit, das am Beispiel des autonomen Case IH Magnum Traktors im Herbst 2023 erstmals in Deutschland vorgestellt wurde. Die Technologie ist auch auf an-deren Baureihen von Case IH wie beispielsweise Optum oder Puma einsetzbar. Während des Betriebs überwacht eine Kombination aus Kameras und Radarsensoren permanent die Umgebung des Trak-tors auf Hindernisse und Fremdbewegungen. Mithilfe künstlicher Intelligenz verarbeitet der Perception Controller von Raven den kontinuierlichen Bilderstrom, interpretiert ihn und identifiziert mögliche Hin-dernisse. Wird eines erkannt, stoppt der Traktor und der Betreiber/Administrator erhält eine Warnung auf sein vernetztes Smart Device. So kann er die Situation beurteilen und über das weitere Vorgehen entscheiden. Dabei lassen Kundenstudien erwarten, dass die Landwirte – angesichts des auch in der Agrarbranche spürbaren Fachkräftemangels – den Einsatz eines solchen Systems parallel zu der kon-ventionellen Feldarbeit sehen: Dabei arbeitet ein zweiter autonomer Traktor auf dem gleichen Feld wie der Traktor mit dem Landwirt und verdoppelt so die Schlagkraft.
Digital, vernetzt – und mit dem Farmall 75C jetzt auch elektrisch
Neben der Optimierung von Arbeitsabläufen und Betriebsparametern einzelner Maschinen liegt ein Fokus von Case IH auf Flottenlösungen und der Koordination mehrerer Landmaschinen. Dazu dienen Telemetrie-Lösungen zur Fernüberwachung und -wartung, automatisierte Systeme zur Sammlung und Analyse von Agrardaten zur fundierten Entscheidungsfindung sowie die Integrierte Agrarsoftware des Unternehmens zur effizienten Verwaltung von Betriebsdaten.
Mit der Vorstellung des Case IH Farmall 75C Electric anlässlich der Agritechnica 2023 hat der Herstel-ler auch auf dem Gebiet der alternativen Antriebe sein Engagement für die Zukunft der Landwirtschaft und deren nachhaltige Ausrichtung gezeigt. Mit ihrer dieselähnlichen Leistung kann die Batterie des Farmall Electric mit der DC-Ladefunktion in weniger als einer Stunde von 10 auf 80 Prozent aufgeladen werden. Dank der Elektrifizierung in Kombination mit einem geringen Verschleiß sowie niedrigen War-tungskosten ermöglicht das Modell im Vergleich zu Dieseltraktoren eine Senkung der Betriebskosten um bis zu 50 Prozent. Dabei sorgen digitale Offboard-Funktionen und zusätzliche Automatisierungs-möglichkeiten für einen sehr effizienten Einsatz des Fahrzeugs, das sich u. a. für Aufgaben in Land-wirtschaft, kommunalen Betrieben, Industrie, Gewächshäusern oder auch leichte Forstarbeiten eignet.
Dialog auch innerhalb der Branche
Neben dem intensiven Austausch mit Verbrauchern und Entscheidern aus Politik und Institutionen dient das Innovationsforum Landtechnik auch der besseren Vernetzung namhafter Landtechnikher-steller. Insgesamt 16 Unternehmen aus den Bereichen Landmaschinen und Agrarsoftware treten hier gemeinsam auf und nutzen die Gelegenheit für die Diskussion von Zukunftsthemen wie Autonomie, Feldrobotik sowie digitale Hack- und Pflanzenschutztechnik.